EEG
Das EEG (Elektroenzephalografie) geht auf Hans Berger zurück, der 1924 in Jena zum ersten Mal die elektrische Aktivität des Gehirns ableitete. Wir verwenden dazu Oberflächenelektroden, die mit einer Haube aus dünnen elastischen Silikonschläuchen auf dem Kopf fixiert werden. Die Untersuchung dauert ca. 30 Minuten, Nadel o. ä. kommen nicht zum Einsatz. Die Ableitung der elektrischen Aktivität geschieht absolut passiv, manchmal muss man auf Hinweis die Augen kurz öffnen und dann wieder schließen. Man kann in besonderen Fällen Reaktionen des Gehirn durch schnelles Atmen oder durch Stimulation mit einer flackernden Lampe auslösen. Vor allem soll man bei der Untersuchung wach und entspannt mit geschlossenen Augen auf dem Stuhl liegen. Das EEG dient zur Diagnostik von Anfallserkrankungen, zur Kontrolle bei medikamentösen Therapien und auch zur Diagnostik bei vielen anderen Erkrankungen im Bereich der Neurologie.
Elektrophysiologie
Mit diesem Messplatz können die Funktionen von Nerven und Muskeln gemessen werden: Man kann sensible Bahnen vom Arm oder Bein zum Gehirn messen (SEP – Somatosensibel evozierte Potentiale). Man kann motorische Bahnen, daher solche, die zu Muskeln führen, am Arm oder Bein oder auch am Körper messen (motorische NLG – Nervenleitgeschwindigkeit). Man kann sensible Bahnen, daher solche, der sensible Reize wie Oberflächenkontakt, Wärme- oder Kältegefühl usw. weiterleiten, an Armen oder Beinen messen (sensible NLG – Nervenleitgeschwindigkeit). Man kann die Reaktion des Gehirns auf optische Reize messen (VEP – Visuell evoziertes Potential). Man kann die Reaktion des Gehirns auf akustische Reize messen (AEP – Akustisch evozierte Potentiale). Man kann die Funktion von Muskeln und ihre Versorgung mit Impulsen vom Nervensystem messen (EMG – Elektromyografie). Dazu soll man ruhig und entspannt auf der Liege liegen – ganz relaxed, denn je entspannter man ist, je aussagekräftiger sind die Resultate. Die meisten Messungen werden mit selbstklebenden Elektroden oder mit Elektroden, die mit einer Leitpaste fixiert werden, durchgeführt. Der zu messende Nerve wird dann stimuliert, in den man ihn mit leichten Impulsen reizt. Diese haben eine Dauer von i. d. R. 0,1 Sekunden und eine Stromstärke von wenigen mA gemessen. Das ist kein Problem – ich habe so ziemlich alles, was ich messe, schon oft an mir selbst getestet.
Sprechzimmer
Dort reden meine Patienten mit mir, wobei ich meistens von einer meiner Mitarbeiterinnen begleitet werde, dort höre ich mir ihre Probleme an und führe Untersuchungen durch. Hierbei geht es nicht nur um diagnostische Kompetenz, sondern vor allem um Menschlichkeit und Verständnis.
Besprechungsraum für Rezepte
Barrierefreie Ausstattung
Das WC ist für Menschen mit Behinderungen gut geeignet. Die gesamte Praxis wurde so geplant und gebaut, dass Menschen mit Behinderungen sie einfach besuchen können. Der Zugang ist ebenerdig, die Eingangstür öffnet elektrisch, die Türen sind alle 90 cm breit, die Wege in der Praxis großzügig dimensioniert. Patientin mit Behinderungen, die ihnen die Orientierung erschwert, wird selbstverständlich von den Mitarbeitern geholfen.
Bilder
Wir haben uns Bilder einer Reihe von Frank Dutschke aus Vinchi bei Pisa ausgesucht, die in der Technik Acrylfarbe auf Gips Wale zeigen.